Grundsatz
Grundsatz
Grundsätze einer tieferen persönlichen Erreichbarkeit
Grundsätze einer tieferen persönlichen Erreichbarkeit
Das Gehirn lässt sich funktionell in 4 Schichten unterteilen. Eine neuronale Grundbeschreibung obliegt der Entwicklungspsychologie im Wesentlichen ab der 12. Woche der fötalen Entwicklung bis ca. zum 21. Lebensjahr.
Wir sind wohl die Spezies mit der längsten Kindheit und Jugend.
Ein gewichtiges Phänomen obliegt einem Paradoxon:
Um so früher sich neuronale Muster verknüpft haben, desto bedeutsamer sind diese Anteile autorisiert, Entscheidungen, Haltungen und Handlungen zu beeinflussen.
Es gibt dazu eine Entstehungskaskade in der Reihenfolge
Bedürfnis-Gefühl-Motiv-Gedanke-Handlung
Die untere limbische Schicht, teilweise pränatal angelegt, hat dabei den größten Einfluss.
Dieser Teil ist völlig unbewusst und faktisch später nicht veränderbar. Auch intensive therapeutische Interventionen mögen hier nichts neuronal zu überschreiben.
Die mittleren limbischen Funktionseinheiten, mit Sitz der Psyche, können nur unter größten Anstrengungen verändert oder ergänzt werden. Auch sie haben wesentliche motivationsorientierte Kompetenzen und stellen eine Art Ausdruck des Bedürfniskörpers dar. Hier sei der Begriff „inneres Kind“ genannt.
Dabei handelt es sich nicht um eine Subpersönlichkeit, sondern ein temporärer Wahrnehmungsmoment so zu fühlen, wie damals das Kind in Situationen mit prägenden Momenten ebenso empfunden hat. Es ist ein Teil eines neuronal angelegten Schemas, bestehend aus Kognition, Emotion, Körperempfinden und Handlungsimpuls und wird in Trigger Momenten immer wieder als Erfahrungsmuster durch das Unterbewusstsein zur Verfügung gestellt.
Dieser Teil ist nur unter größten Anstrengungen veränderbar
Wir besitzen dazu eine Stressachse, mit dem Auftrag Mangelempfinden körperlich wie seelisch immer wieder ins richtige Lot zu transformieren. Und bedarf Disziplin und Geduld, aber vor allem immer wieder bedürfnisorientiertes Handeln.
Das Maximum der Bedürfnisdeckung, die sogenannte Kohärenz, ist in dieser neuen Ausrichtung eine flüchtige Momentaufnahme.
Die obere limbische Ebene ist eher für Alltagsorientierte Handeln kompetent. Hier geht es um die Verbindungseben zwischen innerer und äußerer Welt und der ständigen gegenseitigen Beeinflussung.
Die vierte Schicht gestellt durch unser Großhirn hat keinerlei Einfluss auf Motive unseres Handelns, es ist der Ort, wo Informationen, Fakten, Daten zur Verfügung gestellt werden und ähnelt in der Arbeitsweise einen Computer, der die Basics stellt.
Ein weiterer Weg, gute und freudvolle Gewohnheiten zu etablieren bietet der intrinsische Weg. Er wird vor allem durch mesolimbische Belohnungssystem durch Dopaminausschüttung unterstützt.
Dabei arbeitet dieses System in drei unbewussten Schritten:
Zunächst werden neue Handlungsmuster registriert. Bei einer Gewissen Stetigkeit folgt die Bewertung, das scheint gut zu sein, das hat einen Wert. Im letzten Schritt belohnt es durch Hormonausschüttungen und hat einen neuronal verändernden Charakter.
Die „guten „Gewohnheiten vermitteln Freude, was durch das Dopaminausschüttungen eine sichere Robustheit erhält. Dies unterstützten auch Untersuchungen gestützt auf bildgebenden Verfahren.